Am 28.05.2014 wurde unserer Herde Blut abgenommen, um unterschiedliche Untersuchungen durchzuführen.
Wie im letzten Jahr auch, wurde der komplette Bestand (Tiere > 6 Monate) auf maedi-visna getestet, alle Proben waren wie im Vorjahr negativ.
Alle Tiere, die zur Zucht behalten werden sollen / bzw. hinzukommen (Zutreter) wurden auf Pseudotuberkulose getestet. Diese Tiere waren negativ. Die Blutproben von den Lämmern sind aber nicht 100%ig aussagekräftig, da in dem jungen Alter evtl. noch nicht genügend Antikörper vorhanden bzw. diese evtl. noch nicht nachgewiesen werden können. Deshalb wird der gesamte Bestand im kommenden Frühjahr noch einmal getestet.
Dieser Test wird von nur ganz wenigen Züchtern durchgeführt, „man vermutet dass (in Baden-Württemberg) 20-25% der Ziegen und Schafe infiziert sind und über 50% der beprobten Herden mit mindestens einem positiven Tier betroffen sind. Diese Daten wurden durch aktuelle serologische Untersuchungen im CVUA Stuttgart gewonnen.“ (Quelle: http://www.ua-bw.de/pub/beitrag.asp?subid=0&ID=1232 vom 15.06.2014)
Ich selbst habe den Test durchführen lassen, da ich im Vorjahr durch Zukauf Verdacht auf PTB hatte, der durch den Test im Vorjahr bestätigt wurde. Durch Separieren, desinfizieren und aussortieren (Schlachtung) wurde nun glücklicherweise kein neuer Fall nachgewiesen.
Mit dem erneuten Test im kommenden Frühjahr – sollten die Proben mit „negativ“ bestätigt werden – sind wir dann vermutlich in der Nolanazucht der einzige Betrieb, der als nachgewiesen PTB-unverdächtig bezeichnet werden kann.
Des Weiteren wurde die Herde stichprobenartig auf Kupfer- und Selengehalt überprüft, auch hier liegen alle Proben im gewünschten Normbereich.
Zudem habe ich die Tiere, die zur Zucht verbleiben sollen und ins Herdbuch eingetragen werden, genotypisieren lassen. Das Ergebnis:
- 5 x G3 (ARQ/ARQ)
- 8 x G2 (ARR/ARQ)
- 8 x G1 (ARR/ARR)
Dieses Ergebnis hat für mich nicht oberste Priorität, allerdings versuche ich auch hier, die Zucht auf den langfristig gewünschten Genotyp G1 hin zu verbessern.